In den USA sprechen viele Menschen von "Native Americans", in Kanada von “First Nations”. Im Deutschen gibt es keine wirkliche Alternative, wenn man nicht diese englischen Begriffe benutzen will.
Kampf um Autonomie und Rechte
Vielen Native Americans ist es heute wichtig, als Angehörige eines Stammes anerkannt zu werden. Damit kommen auch Privilegien, die sich ihre Gemeinschaft im Laufe der Zeit erhandelt hat: In den Stammesgebieten lebt man nicht luxuriös, aber Unterkunft, Gesundheitsversorgung und Bildung sind viel erschwinglicher als im Rest des Landes.
Indigenes Wissen ist in Zeiten des Klimawandels besonders wertvoll
Indianisches Wissen kann auch in Zeiten des Klimawandels besonders wertvoll sein. Derzeit versagen oftmals westliche Forst-Methoden, jährlich wird der gesamte Westen der USA von verheerenden Bränden heimgesucht. In Wäldern, die von indianischen Gemeinschaften bewirtschaftet werden, wird dagegen ein integriertes Management praktiziert – man bekämpft Schädlinge mit natürlichen Methoden, will Brände nicht um jeden Preis vermeiden und schlägt nicht mehr Holz, als der Wald verkraften kann.
Quelle: SWR2 Wissen